Die Sprüche Salomos

Die Sprüche Salomos in der Elberfelder Übersetzung
Weisheit/Sprichwörter, Entstehung 10.Jahrh. v.Chr.

Kapitel 13 von 31

1 Ein weiser Sohn lässt sich vom Vater züchtigen; aber ein Spötter gehorcht der Strafe nicht.2 Die Frucht des Mundes geniesst man; aber die Verächter denken nur zu freveln.3 Wer seinen Mund bewahrt, der bewahrt sein Leben; wer aber mit seinem Maul herausfährt, der kommt in Schrecken.4 Der Faule begehrt und kriegt`s doch nicht; aber die Fleissigen kriegen genug.5 Der Gerechte ist der Lüge feind; aber der Gottlose schändet und schmäht sich selbst.6 Die Gerechtigkeit behütet den Unschuldigen; aber das gottlose Wesen bringt zu Fall den Sünder.7 Mancher ist arm bei grossem Gut, und mancher ist reich bei seiner Armut.8 Mit Reichtum kann einer sein Leben erretten; aber ein Armer hört kein Schelten.9 Das Licht der Gerechten brennt fröhlich; aber die Leuchte der Gottlosen wird auslöschen.10 Unter den Stolzen ist immer Hader; aber Weisheit ist bei denen, die sich raten lassen.11 Reichtum wird wenig, wo man`s vergeudet; was man aber zusammenhält, das wird gross.12 Die Hoffnung, die sich verzieht, ängstet das Herz; wenn`s aber kommt, was man begehrt, das ist wie ein Baum des Lebens.13 Wer das Wort verachtet, der verderbt sich selbst; wer aber das Gebot fürchtet, dem wird`s vergolten.14 Die Lehre des Weisen ist eine Quelle des Lebens, zu meiden die Stricke des Todes.15 Feine Klugheit schafft Gunst; aber der Verächter Weg bringt Wehe.16 Ein Kluger tut alles mit Vernunft; ein Narr aber breitet Narrheit aus.17 Ein gottloser Bote bringt Unglück; aber ein treuer Bote ist heilsam.18 Wer Zucht lässt fahren, der hat Armut und Schande; wer sich gerne strafen lässt, wird zu ehren kommen.19 Wenn`s kommt, was man begehrt, das tut dem Herzen wohl; aber das Böse meiden ist den Toren ein Greuel.20 Wer mit den Weisen umgeht, der wird weise; wer aber der Narren Geselle ist, der wird Unglück haben.21 Unglück verfolgt die Sünder; aber den Gerechten wird Gutes vergolten.22 Der Gute wird vererben auf Kindeskind; aber des Sünders Gut wird für den Gerechten gespart.23 Es ist viel Speise in den Furchen der Armen; aber die Unrecht tun, verderben.24 Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber liebhat, der züchtigt ihn bald.25 Der Gerechte isst, dass sein Seele satt wird; der Gottlosen Bauch aber hat nimmer genug.