Der Brief des Paulus an Titus

Der Brief des Paulus an Titus in der Elberfelder Übersetzung
Gemeindeordnung, Entstehung ca. 65 n.Chr.

Kapitel 2 von 3

1 Du aber rede, wie sich`s ziemt nach der heilsamen Lehre:2 den Alten sage, dass sie nüchtern seien, ehrbar, züchtig, gesund im Glauben, in der Liebe, in der Geduld;3 den alten Weibern desgleichen, dass sie sich halten wie den Heiligen ziemt, nicht Lästerinnen seien, nicht Weinsäuferinnen, gute Lehrerinnen;4 dass sie die jungen Weiber lehren züchtig sein, ihre Männer lieben, Kinder lieben,5 sittig sein, keusch, häuslich, gütig, ihren Männern untertan, auf dass nicht das Wort Gottes verlästert werde.6 Desgleichen die jungen Männer ermahne, dass sie züchtig seien.7 Allenthalben aber stelle dich selbst zum Vorbilde guter Werke, mit unverfälschter Lehre, mit Ehrbarkeit,8 mit heilsamem und untadeligem Wort, auf dass der Widersacher sich schäme und nichts habe, dass er von uns möge Böses sagen.9 Den Knechten sage, dass sie ihren Herren untertänig seien, in allen Dingen zu Gefallen tun, nicht widerbellen,10 nicht veruntreuen, sondern alle gute Treue erzeigen, auf dass sie die Lehre Gottes, unsers Heilandes, zieren in allen Stücken.11 Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen12 und züchtigt uns, dass wir sollen verleugnen das ungöttliche Wesen und die weltlichen Lüste, und züchtig, gerecht und gottselig leben in dieser Welt13 und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des grossen Gottes und unsers Heilandes, Jesu Christi,14 der sich selbst für uns gegeben hat, auf dass er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das fleissig wäre zu guten Werken.15 Solches rede und ermahne und strafe mit gutem Ernst. Lass dich niemand verachten.