Die Psalmen

Die Psalmen in der Elberfelder Übersetzung
Lobpreis, Entstehung 10.Jahrh. v.Chr. und später

Kapitel 141 von 150

1 Ein Psalm Davids. HERR, ich rufe zu dir; eile zu mir; vernimm meine Stimme, wenn ich dich anrufe.2 Mein Gebet müsse vor dir Taugen wie ein Räuchopfer, mein Händeaufheben wie ein Abendopfer.3 HERR, behüte meinen Mund und bewahre meine Lippen.4 Neige mein Herz nicht auf etwas Böses, ein gottloses Wesen zu führen mit den Übeltätern, dass ich nicht esse von dem, was ihnen geliebt.5 Der Gerechte schlage mich freundlich und strafe mich; das wird mir so wohl tun wie Balsam auf meinem Haupt; denn ich bete stets, dass sie mir nicht Schaden tun.6 Ihre Führer müssen gestürzt werden über einen Fels; so wird man dann meine Rede hören, dass sie lieblich sei.7 Unsere Gebeine sind zerstreut bis zur Hölle, wie wenn einer das Land pflügt und zerwühlt.8 Denn auf dich, HERR HERR, sehen meine Augen; ich traue auf dich, verstosse meine Seele nicht.9 Bewahre mich vor dem Stricke, den sie mir gelegt haben, und von der Falle der Übeltäter.10 Die Gottlosen müssen in ihr eigen Netz fallen miteinander, ich aber immer vorübergehen.