Die Psalmen

Die Psalmen in der Elberfelder Übersetzung
Lobpreis, Entstehung 10.Jahrh. v.Chr. und später

Kapitel 91 von 150

1 Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt,2 der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.3 Denn er errettet dich vom Strick des Jägers und von der schädlichen Pestilenz.4 Er wird dich mit seinen Fittichen decken, und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild,5 dass du nicht erschrecken müssest vor dem Grauen der Nacht, vor den Pfeilen, die des Tages fliegen,6 vor der Pestilenz, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die im Mittage verderbt.7 Ob tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen.8 Ja du wirst mit deinen Augen deine Lust sehen und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird.9 Denn der HERR ist deine Zuversicht; der Höchste ist deine Zuflucht.10 Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird zu deiner Hütte sich nahen.11 Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen,12 dass sie dich auf Händen tragen und du deinen Fuss nicht an einen Stein stossest.13 Auf Löwen und Ottern wirst du gehen, und treten auf junge Löwen und Drachen.14 "Er begehrt mein, so will ich ihm aushelfen; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen.15 Er ruft mich an, so will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not; ich will ihn herausreissen und zu Ehren bringen.16 Ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil."