Die Psalmen

Die Psalmen in der Elberfelder Übersetzung
Lobpreis, Entstehung 10.Jahrh. v.Chr. und später

Kapitel 144 von 150

1 Ein Psalm Davids. Gelobet sei der HERR, mein Hort, der meine Hände lehrt streiten und meine Fäuste kriegen,2 meine Güte und meine Burg, mein Schutz und mein Erretter, mein Schild, auf den ich traue, der mein Volk unter mich zwingt.3 HERR, was ist der Mensch, dass du dich sein annimmst, und des Menschen Kind, dass du ihn so achtest?4 Ist doch der Mensch gleich wie nichts; seine Zeit fährt dahin wie ein Schatten.5 HERR, neige deine Himmel und fahre herab; rühre die Berge an, dass sie rauchen;6 lass blitzen und zerstreue sie; schiesse deine Strahlen und schrecke sie;7 strecke deine Hand aus von der Höhe und erlöse mich und errette mich von grossen Wassern, von der Hand der Kinder der Fremde,8 deren Mund redet unnütz, und ihre Werke sind falsch.9 Gott, ich will dir ein neues Lied singen, ich will dir spielen auf dem Psalter von zehn Saiten,10 der du den Königen Sieg gibst und erlöst deinen Knecht David vom mörderischen Schwert des Bösen.11 Erlöse mich auch und errette mich von der Hand der Kinder der Fremde, deren Mund redet unnütz, und ihre Werke sind falsch,12 dass unsere Söhne aufwachsen in ihrer Jugend wie die Pflanzen, und unsere Töchter seien wie die ausgehauenen Erker, womit man Paläste ziert;13 dass unsere Kammern voll seien und herausgeben können einen Vorrat nach dem andern; dass unsere Schafe tragen tausend und zehntausend auf unsern Triften;14 dass unsere Ochsen viel erarbeiten; dass kein Schade, kein Verlust noch Klage auf unsern Gassen sei.15 Wohl dem Volk, dem es also geht! Wohl dem Volk, des Gott der HERR ist!