Die Psalmen

Die Psalmen in der Elberfelder Übersetzung
Lobpreis, Entstehung 10.Jahrh. v.Chr. und später

Kapitel 56 von 150

1 Ein gülden Kleinod Davids, von der stummen Taube unter den Fremden, da ihn die Philister griffen zu Gath. Gott, sei mir gnädig, denn Menschen schnauben wider mich; täglich streiten sie und ängsten mich.2 Meine Feinde schnauben täglich; denn viele streiten stolz wider mich.3 Wenn ich mich fürchte, so hoffe ich auf dich.4 Ich will Gottes Namen rühmen; auf Gott will ich hoffen und mich nicht fürchten; was sollte mir Fleisch tun?5 Täglich fechten sie meine Worte an; all ihre Gedanken sind, dass sie mir Übel tun.6 Sie halten zuhauf und lauern und haben acht auf meine Fersen, wie sie meine Seele erhaschen.7 Sollten sie mit ihrer Bosheit entrinnen? Gott, stosse solche Leute ohne alle Gnade hinunter!8 Zähle die Wege meiner Flucht; fasse meine Tränen in deinen Krug. Ohne Zweifel, du zählst sie.9 Dann werden sich meine Feinde müssen zurückkehren, wenn ich rufe; so werde ich inne, dass du mein Gott bist.10 Ich will rühmen Gottes Wort; ich will rühmen des HERRN Wort.11 Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht; was können mir die Menschen tun?12 Ich habe dir, Gott, gelobt, dass ich dir danken will;13 denn du hast meine Seele vom Tode errettet, meine Füsse vom Gleiten, dass ich wandle vor Gott im Licht der Lebendigen.